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Fraktionierte Destillation

In diesem Video wird die Durchführung ebenso wie der Aufbau einer fraktionierten Destillation vorgestellt.

Bei der fraktionierten Destillation wird ein Gemisch verschiedener flüssiger Substanzen über ihren Siedepunkt getrennt. Dafür wird das zu trennende Gemisch i.d.R. in einem Kolben vorgelegt, auf den eine Kolonne aufgesetzt ist. Eine solche Kolonne, im einfachen Laborgebrauch üblicherweise eine Vigreuxkolonne, dient zur Verbesserung der Trennung und wird in ihrer Qualität durch ihre Anzahl theoretischer Böden gemessen. Auf die Kolonne ist die Destillationsbrücke mit einem Kühler, häufig ein Liebigkühler, aufgesetzt. An diesem ist wiederum eine sog. Spinne mit mehreren Kolben zum Auffangen der verschiedenen Fraktionen angeschlossen. Die Destillationsbrücke verfügt neben dem Ein- und Auslass für die Kühlflüssigkeit zusätzlich über eine Olive, über die ein verminderter Druck angelegt werden kann; außerdem über einen Schliff, der zum Einführen eines Thermometers in das System genutzt wird. Die Trennung erfolgt durch Heizen des Kolbens mit dem Gemisch bis zum Sieden. Hierfür wird ein Ölbad verwendet, da sich die Temperatur des Ölbads verhältnismäßig einstellen lässt. Die Substanzen steigen nach dem Verdampfen durch ihre unterschiedlichen Siedepunkte nacheinander in der Kolonne auf und kondensieren anschließend im Kühler, um von dort in den jeweils ausgewählten Kolben der Spinne zu tropfen. Dabei ist zu berücksichtigen. dass vor der Reinfraktion jeder Substanz ein Vorlauf übergeht, der häufig ein Gemisch der verschiedenen Komponenten darstellt. Erst wenn die am Thermometer abgelesene Temperatur konstant bleibt, geht die Reinfraktion über. Durch das Steigen und Abfallen der Temperatur lässt sich am Thermometer der Fortgang der Destillation verfolgen.