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Filtration

In diesem Video werden verschiedene Filtrationsverfahren erklärt, darunter die Filtration mit normalem Trichter, Schnellauftrichter und Saugflasche.

Trichter und Filterpapier: Wenn man einen Feststoff aus einer Flüssigkeit entfernen will und viel Flüssigkeit hat, kann einen normalen Trichter verwenden. Dies ist beispielsweise bei der Entfernung eines Trocknungsmittels aus einer organischen Phase der Fall. In den Trichter wird ein gefaltetes Filterpapier gelegt, was eine große Oberfläche bietet. Jetzt wird die Lösung mit dem suspendierten Feststoff über den Filter gegossen, wobei dieser nicht überlaufen darf. Unter dem Trichter kann die klare Lösung aufgefangen werden.

Schnelllauftrichter und Filterpapier: In der analytischen Chemie, beispielsweise bei Trennungsgängen, können in wässrigem Medium Salze ausfallen. Um die geringen Mengen von der Flüssigkeit zu trennen, wird ein Schnelllauftrichter verwendet. Aufgrund der hohen Oberflächenspannung von Wasser bildet sich im Durchlauf des Trichters eine Wassersäule. Diese übt eine Sogwirkung auf den Inhalt des Trichters aus und beschleunigt die Filtration.

Saugflasche mit Aufsatz: Wenn man einen Feststoff als Produkt erhält und diesen von der Flüssigkeit trennen will, verwendet man eine Saugflasche. Dazu wird an den Stutzen der Saugflasche ein Schlauch zu einer Membranpumpe angeschlossen, um in der Flasche einen Unterdruck zu erzeugen. Mit einer Gummidichtung wird auf die Saugflasche entweder ein Glassaufsaufsatz mit Filterboden definierter Porengröße oder ein Keramikaufsatz mit Filterpapier gesetzt. Der Keramikaufsatz wird oft verwendet, da die Reinigung nach Entnahme des Feststoffs einfacher ist. Der Glasfilteraufsatz wird verwendet, wenn man die Masse des Feststoffes ermitteln will. Hierzu wird der Glasfilter mit Feststoff gewogen und davon das Leergewicht des Glasfilters abgezogen. Entsprechend dem Experiment können für Flasche und Aufsatz verschiedene Größen verwendet werden.

Zur Veranschaulichung wird ein Experiment durchgeführt. Nach Erzeugen eines Unterdrucks in der Saugflasche wird das Filterpapier angefeuchtet, damit es bündig anliegt. Die Reaktionsmischung wird in den Keramikaufsatz gegossen und die klare Flüssigkeit wird in der Flasche aufgefangen. Der Magnetrührstab und das Becherglas werden abgespült, um die Ausbeute zu maximieren. Das Produkt wird vom Rand des Keramikaufsatzes gespült und der Filtrationsrückstand mit Wasser gewaschen. Nach abgeschlossener Filtration wird der Rückstand mit Hilfe eines Spatels aus dem Keramikaufsatz und vom Filterpapier gekratzt.