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Kühlung

In diesem Video werden verschiedene Möglichkeiten zur Kühlung einer chemischen Reaktion vorgestellt.

Im Laboralltag wird meist ein Eisbad verwendet, welches eine Temperatur von 0 °C liefert. Durch Zusetzen von Kochsalz kann die Temperatur auf -10 bis -15 °C gesenkt werden.

Um niedrigere Temperaturen zu erreichen, werden Bäder aus Trockeneis und einem Lösungsmittel, oft Ethanol, verwendet. Hierzu wird Trockeneis zerkleinert und in einen Dewar gefüllt. Dann wird es vorsichtig mit Ethanol übergossen. Da das Trockeneis schnell verbraucht wird, muss es regelmäßig nachgefüllt werden. Mit diesem Kühlbad wird eine Temperatur von -78 °C erreicht. Der Reaktionskolben kann jetzt in das Kühlbad eingetaucht werden.

Wenn die oben genannten Temperaturbereiche nicht den Anforderungen entsprechen, kann eine Reaktion durch ein Kryostat gekühlt werden. Das Kühlmittel der Kryoanlage kann einen beliebigen Wert bis zu -80 °C erreichen. Die Reaktion findet in einem doppelwandigen Glasbehälter, einem Reaktor, statt, durch den Zwischenraum wird das Kühlmittel geleitet. Auf dem Reaktor ist ein Deckel mit verschiedenen Einlässen für Thermometer, Rührer und andere Geräte. Zum Betreiben des Reaktors wird die Temperatur eingestellt und die Anlage eingeschaltet. Die Kühlmittelschläuche müssen sicher an den Ein- und Auslassöffnungen des Reaktorgefäßes angebracht sein. Durch Betätigen des Hebels und Öffnen des Hahns an der Kryoanlage wird die Zirkulation des Kühlmittels eingeleitet. Jetzt wird das Reaktorgefäß vom Kühlmittel durchströmt.